Sonntag, 5. Mai 2013

Höllenflirt - Beatrix Gurian


Seitenzahl:
245
Verlag:
Arena
Erscheinungsjahr:
2009
Inhalt:
Trotz, dass es sich bei Beatrix Gurians Buch „Höllenflirt“ um ein Thriller handelt, so habe ich es doch gerne gelesen, denn die Spannung existiert zwar, übernimmt aber nicht wirklich die Oberhand. Vielmehr geht es hierbei um die sich anbahnende Liebesbeziehung zwischen Toni, einer Sängerin in der Band ihres Ex und Valle der Typ, der sie regelmäßig alles andere vergessen lässt. Beide scheinen es nicht so mit dem Alltäglichen zu haben, denn Toni kleidet sich als Hardcorepunkerin, Valle zwar etwas schlichter, aber dafür bringt er sie schon nach wenigen treffen dazu Ladendiebstahl zu begehen. Und als sich Toni nicht zu helfen weiß, fast von Kaufhauscops festgenommen und in die enge getrieben wird, tritt sie zu und somit beginnt das Spiel.
Für diejenigen, die auf der anderen Seite stehen noch immer alles seinen Spaß, doch Toni ist völlig verzweifelt und sucht Trost bei Valle. Nur hat der ein Geheimnis, dass alles verändert.
Charakter:
Ich konnte mich mit Leichtigkeit in Toni, der Protagonistin hineinfühlen. Doch war das was sie fühlte, tat und sagte meist nicht so sonderlich durchdacht und tiefgründig, wie es hätte sein können. Ein Buch wird für mich erst dann wirklich realistisch, wenn man merkt, dass der Autor die unwichtigen Dinge weggelassen hat. Wenn man von solchen Dingen gar nichts mehr mitbekommt, dann scheint die Welt in der es passiert zu perfekt und da es keine Perfektion in diesem Sinne gibt ist sie somit unrealistisch, was mich manchmal doch ziemlich enttäuscht. Hier war das zwar nur bedingt der Fall, aber es fiel mir auf.
Valle lässt sich eigentlich ganz kurz beschrieben: Es ist sexy, stilvoll, höflich, besonders – genau das, was sich fast jedes Mädchen in Tonis Alter wünscht. Was mich persönlich begeistert ist, dass dieser am Anfang zu perfekte Kerl am Ende auch noch seine Momente hat, in denen er einknickt und stattdessen die etwas plumpe, anfangs schüchterne und vor allem unwissende Toni das Schiff schaukeln muss.
Cover:
Eigentlich ist es ganz nett, aber doch eher nichtssagend. Jedenfalls war das für mich kein Grund, es zu kaufen. Es macht kaum was her, aber man lebt damit und vergisst es auch schnell wieder. Der Inhalt dagegen überzeugte mich und ließ sich nicht so schnell abschütteln.
Ausführliche Bewertung:
Der Funke, der es zu meinem absoluten Lieblingsbuch hätte machen können, fehlte. Aber dennoch hatte ich unglaublich viel Freude am Lesen, auch wenn es nicht unbedingt das Gefühl ist, was die Autorin vielleicht vermitteln wollte. Ich war noch jünger, als ich es das erste Mal las und damals war ich vollends begeistert. Heute habe ich schon zu viel gesehen, um mich mit normal-guten Büchern zufrieden zu geben. Aber ich denke auch so, dass es sich lohnt ihm wenigstens mal ein Chance zu geben und mal rein zu lesen.
Ich denke, die Handlung ist gut, aber nicht gut genug, die Charaktere interessant, aber zu einschichtig, und der Name ist völliger Blödsinn (Ich nehme an, da es zur Reihe der Arena Thriller gehört musste der so lauten).
Bewertung:
3 von 5 Vögeln
Annehmbar

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